Stiftung LebensBlicke
Darmkrebs: Vorsorge - Früherkennung - Nachsorge

Liebe Leserinnen und Leser, Freunde und Mitstreiterinnen,
die Stiftung LebensBlicke blickt mit Befriedigung auf 25 Jahre Aufklärung und Motivation für die Darmkrebsvorsorge zurück. Es ist viel erreicht worden. Aus einem opportunistischen Vorsorgeangebot 2002 ist ein bundesweit organisiertes Einladungsverfahren zum Darmkrebs-Screening geworden. Der immunologische Stuhltest hat sich als niedrigschwelliges Angebot auch bei uns durchgesetzt. Die Freude darüber darf aber nicht den Blick dafür verstellen, dass nach wie vor rund 54.000 Darmkrebs-Neuerkrankungen und 24.000 Todesfälle pro Jahr immer noch viel zu hoch sind. Für die Stiftung LebensBlicke heißt das, ihr Engagement für die Darmkrebsvorsorge unbeirrt fortzusetzen! Bitte unterstützen auch Sie uns weiterhin!

Dear international users, the LebensBlicke Foundation looks back with satisfaction on 25 years of education and motivation for colon cancer prevention. A lot has been achieved. An opportunistic screening offer in 2002 has become a nationwide organized invitation process for colon cancer screening. The immunological stool test has also established itself here as a low-threshold option. However, the joy about this should not obscure the fact that around 54,000 new cases of colon cancer and 24,000 deaths per year are still far too high. For the LebensBlicke Foundation, this means undeterred in continuing its commitment to colon cancer prevention! Please continue to support us!

Professor Dr. Jürgen F. Riemann / Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke



“Die Schöne Mannheims” am 27.04.24 in Ludwigshafen

Das bekannte Comedy-Künstlerinnen-Quartett gibt am 27.4.2024 um 19 Uhr mit dem Programm “Das wird ja immer schöner!” ein Konzert zugunsten der Stiftung LebensBlicke in der Friedenskirche in Ludwigshafen. Tickets hierfür sind online über eventim.de, bei der Friedenskirche oder über alle bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich! Sie sind wieder da, und wie! Schön – scharf – schräg! Mit voller Wucht und Energie! Wild, wunderbar witzig und wahnsinnig musikalisch! Längst Kult geworden, lassen sich diese Vollblut-Musikerinnen auch nach all den Jahren nicht einem bestimmten Genre zuordnen: Sie bestechen durch einen Mix aus Comedy, Musikkabarett, starken Stimmen und schauspielerischer Glanzleistung. Mit ihrer unschlagbar erfrischenden Kunst füllen sie seit Jahren die Häuser genauso wie die Herzen und Seelen ihrer Zuschauer. Weiterlesen

Stipendium 2024/2025: Forschungsaufenthalt in Salt Lake City

Die Stiftung LebensBlicke bietet auch 2024/2025 wieder ein Stipendien-Programm zur Nachwuchsförderung in der Darmkrebsforschung an. In Kooperation mit der international anerkannten Epidemiologin, Professor Dr. Cornelia Ulrich, ist ein Forschungsaufenthalt am renommierten Huntsman Cancer Institute in Salt Lake City, USA, möglich. Hier geht’s zur Ausschreibung für das Auslandsstipendium 2024/2025. Bewerbungsfrist ist der 31. Mai 2024!

Darmkrebsvorsorge – auf die richtige Analyse kommt es an!

Dr. med. Dietrich Hüppe, Vorstandsmitglied der Stiftung, nimmt Stellung: “Das RKI hat Ende 2023 seine neuesten Morbiditäts- und Mortalitätsdaten für das Kolorektale Karzinom vorgelegt (Krebs in Deutschland 2023). Danach ist die Inzidenz des KRK seit 2002 um >30% gesunken, die Morbidität um >40% (Abbildung 1). Dabei ist das Absinken der Morbidität meiner Meinung ausschließlich auf den Effekt der Darmkrebsvorsorge (Stuhltest und Koloskopie) zurückzuführen, denn andere Faktoren (wie z. B. Lebensstilveränderungen) zeigen eher in die andere Richtung. Auch die Mortalität sinkt als Effekt aus Vorsorge, Früherkennung, verbesserter Chirurgie und Fortschritte in der Radio-Chemotherapie. 90% der Erkrankungen manifestieren sich in Deutschland bisher jenseits des 50. Lebensjahrs. Bisher sind für Deutschland keine Daten publiziert worden, die einen signifikanten Anstiegt des KRK unter 50 Jahren belegt haben (1). Das zuletzt starke Absinken der Inzidenz des KRK im Jahr 2020 ist nicht „primär Corona“ und einer verzögerten Diagnostik und Therapie geschuldet, sondern hält – wie gezeigt – mindestens Weiterlesen

Adenome im Alter – Gute Nachrichten

Die Darmspiegelung ist bei Senioren mit einem erhöhten Risiko verbunden. Sollte man daher auf die Koloskopie verzichten? Dazu gibt es nur wenige Daten. Eine amerikanische Forschergruppe hat spannende neue Aspekte gefunden. Untersucht wurden in einer Querschnittstudie Personen im Alter von 70 bis 85 Jahren des US-Krankenversicherers Kaiser Permanente, bei denen in einer früheren Untersuchung Adenome entfernt worden waren. Insgesamt wurden Daten von 9.601 Teilnehmern ausgewertet. Die Senioren nahmen durchschnittlich nach 4,9 Jahren erneut an einer Darmspiegelung teil. Das Ergebnis überraschte positiv. In nur 26 Fällen wurde ein Darmkrebs entdeckt. Das entspricht ca. 0,3%. Bei den über 80-jährigen Senioren betrug die Darmkrebsrate 0,4%. Die Annahme, dass Darmkrebserkrankungen mit dem Alter zunehmen, konnte mit dieser Studie widerlegt werden. Die positive Nachricht für ältere Menschen darf allerdings kein Freibrief für jüngere sein, nicht zur Darmkrebsvorsorge zu gehen. Hier ist die Datenlage genau umgekehrt. Darauf weist Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke, immer wieder hin (Lee JK, Roy A, Jensen CD et al. Surveillance Colonoscopy Findings in Older Adults With a History of colorectal Adenoma. JAMA Network Open (2024; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2024.4611). | Text: Dr. H. Meyer – Stiftung LebensBlicke | Quelle: Ärzteblatt online 11.4.2024

Scheckübergabe an Wacken Foundation und Wattolümpiade

Dr. Thomas Thomsen (Mitte), Botschafter des Jahres der Stiftung LebensBlicke aus Brunsbüttel, überreichte am 9.4.2024 die Spendenschecks des Darmkrebspräventionspreises über jeweils €1.000,- an den Vorsitzenden der Wattolümpiade, Dirk Passarge (links) und an Jens Rusch für die Wacken Foundation (rechts). Die Stiftung LebensBlicke dankt für das Engagement gegen den Krebs und für Vorsorge und Aufklärung!

Darmkrebsvorsorge: Neue Podcast-Reihe geht an den Start!

In einer brandneuen Podcast-Reihe der Stiftung LebensBlicke, Früherkennung Darmkrebs, diskutieren prominente Persönlichkeiten die wichtigsten Fragen rund um die bedeutsame, weil meist lebensrettende Darmkrebsprävention und Darmkrebsfrüherkennung. Unter dem Hashtag #Alarm im Darm werden auch persönliche Erfahrungen und Ängste von Betroffenen thematisiert. Beleuchtet werden Ursachen von Darmkrebs, Risikofaktoren, Diagnostikmethoden und die Bedeutung von künstlicher Intelligenz. Die ersten drei Gesprächspartner der Podcast-Reihe sind der Nachrichtensatiriker Oliver Welke (“heute-show”), die Sportjournalistin Kristin Otto (Deutsche Schwimm-Olympiasiegerin) und die Bloggerin Susanna Zsoter (“Krebskriegerin”). Der informative und ermutigende neue Podcast soll das Bewusstsein für die Darmkrebsvorsorge schärfen. Der erste Podcast mit Oliver Welke ist hier auf Spotify zu finden. #DarmkrebsVorsorge #Lebensblicke #Alarm im Darm

MCED – ein vielversprechender früher Krebstest?

Die Suche nach Früherkennungsmethoden für Karzinome läuft wissenschaftlich auf Hochtouren. Aufhorchen lässt die Mitteilung über blutbasierte MECD (Multi cancer early Detection) Tests, die viele Krebse im frühen Stadium entdecken können. Grundlage ist der Nachweis von Krebssignalen aus zirkulierender zellfreier DNA (cfDNA) im Blut. Die PATHFINDER-Studie, eine prospektive Kohorten-Studie hat dieses MCED-Testing bei 6.662 Teilnehmern über 50 Jahre ohne Anzeichen für Krebssymptome untersucht. Bei positiver cfDNA wurde weiter abgeklärt, ob es sich um normale Körperzell-DNA oder um zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) handelt. Ein Krebssignal wurde bei insgesamt 1,4 % der Teilnehmer festgestellt, das bei 38 % einen Krebs (richtig positiv) und bei 62 % keinen Tumor (falsch positive Diagnose) aufwies. Bei Teilnehmern mit richtig positivem Signal war die Übereinstimmung mit dem Ausgangsgewebe hoch. Weiterlesen

Professor Rebscher verstorben – Treuer Unterstützer der SLB

Die Stiftung LebensBlicke (SLB) trauert um Professor Dr. h. c. Herbert Rebscher, der nach kurzer schwerer Erkrankung am 23. März im Alter von 69 Jahren verstorben ist. Herbert Rebscher war ab 2020 Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Krebsstiftung und zuvor langjähriger Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. Während seiner Amtszeit bei der DAK von 2005 bis 2016 war er intensiv mit der Stiftung LebensBlicke verbunden. Mit seinem Tod verliert die Stiftung LebensBlicke einen klugen Ratgeber, der sich mit großem Engagement für die Belange der Stiftung eingesetzt hat. Die Stiftung wird Herbert Rebscher ein ehrendes Andenken bewahren (Nachrufe). Foto: DAK-Gesundheit